Liga09

Diese letzte Begegnung in der Bezirksliga D 2009 hatte klare Vorgaben:

Der HSK benötigte ein 4:4, um dem Abstieg zu entrinnen,

die Farmsener mussten mit 7:1 gewinnen und zusätzlich auf einen Sieg der Schachfreunde in Großhansdorf hoffen, um aufzusteigen.

Am Ausgang der Begegnung in Farmsen ließ sich von Anfang an nicht zweifeln, denn die Farmsener führten schnell mit 1:0 (obwohl Klaus Bönecke nuschelte, er habe eine Figur eingestellt und aufgegeben, aber er meinte seinen Gegner, so dass das 0:1 auf der Anzeige schnell wieder in ein 1:0 korrigiert wurde) und auch an vielen anderen Brettern sah es gut für die Heimmannschaft aus. Die Frage war nur, ob es ein 5,5:2,5-Sieg oder der erhoffte 7:1-Sieg werden würde. Am Ende verlor nur unser Käpt’n Ulli Materne, alle anderen Partien konnten wir tatsächlich gewinnen.

Doch was würden die Schachfreunde in Großhansdorf tun? Wie zu hören war, war es ein großer Kampf, ein 3:5 oder 3,5:4,5-Auswärtssieg der Schachfreunde war möglich, aber beim Stand von 3:4 konnte Ammar Abrougui gegen Thomas Strege um 24:00 Uhr doch noch gewinnen und das 4:4 und den Aufstieg der Großhansdorfer perfekt machen. Leider geschah dies nicht so ganz ohne einen Beigeschmack, denn in Zeitnot von Thomas Strege blitzte Ammar Abrougui mit ohne die Züge zu notieren und verstieß damit gegen die FIDE-Schachregeln 8.1 und 8.4. Es zeigt aber den besonderen Ehrgeiz, mit dem die Großhansdorfer den Wiederaufstieg anstrebten. Unser Glückwunsch geht an die Großhansdorfer und unser besonderer Dank gilt den Schachfreunden, die bis zum Schluss die Meisterschaft so spannend gestaltet haben.

Konstantin Abicht

Da eigentlich nur der bereits geschaffte Aufstieg zählt, ging es im letzten Spiel nur noch um den Ligasieg. Zwei Gegner fehlten und so stand es nach einer Stunde bereits 2-0. Die restlichen Bretter sahen meist recht gut aus und der Sieg war nie in Gefahr. Erst beim Stand von 5,5-1,5 ging dann doch noch die letzte Partie verloren, was jedoch keinen Abbruch an der hervorragenden Saison tat.

Farmsen 3 ist Meister der Kreisklasse D; beim Mitaufsteiger Volksdorf 4 in der stimmungsvollen Kate genügte dafür schon ein Unentschieden, aber es wurde ein 3,5:4,5-Auswärtssieg. Der Sieg war allerdings glücklich, denn die Farmsener versäumten eine Vorentscheidung, weil Rainer Teuber sich früh mit einem "Großmeisterremis" zufrieden gab, und Nils Hintze eine aussichtsreiche Stellung mit zwei Mehrbauern noch verlor. Er wollte schön gewinnen und vergaß die Rochade, was sich rächte. Statt einer Führung lief man also einem Rückstand hinterher, den Julius Abicht ausglich, ebenso wie später Martin Nagler mit schönem Spiel nach einer Niederlage von Horst Lemm. 2,5:2,5-Zwischenstand also. So ging es aber weiter, nämlich Heinz Schultz verlor und Peter Schwenn glich erneut aus. Die Entscheidung fiel also am vierten Brett zwischen Frau von Melville und Ronald Koepke. Hier war Frau von Melville klar im Vorteil, denn gegen zwei Türme musste sie zwar mit nur Turm und Springer spielen, hatte aber drei starke Bauern dafür. Ronald Koepkes Remisangebot lehnte sie sportlich ab, denn dann wäre Farmsen Meister gewesen. Als alle schon mit einem Volksdorfer Sieg rechneten, verpasste sie unglücklich einen Turmspieß und ihr Springer ging verloren. Wir wünschen den Volksdorfern ein Revanchematch im nächsten Jahr in der Kreisliga!

Gerade noch rechtzeitig nach dem ersten Ansturm des Tiefs kamen die Sonnenstrahlen wieder durch und so konnte der Berichterstatter das freundschaftliche Zusammentreffen mit den Barmbekern beim benachbarten Italiener einleiten, der nach wie vor sehr zu empfehlen ist. Man kann draußen sein gutes Essen genießen und nach und nach die herbeieilenden Schachfreunde begrüßen. So wurde Horst Grabinski kurzerhand "eingefangen" und leider kamen wir beide eine Viertelstunde zu spät. Die Barmbeker sahen es mit Nachsicht, denn zum einen war unser Erscheinen ja abzusehen und zum anderen spielt man mit vollem Magen ja vielleicht etwas träge. Dennoch setzte sich schließlich die deutliche DWZ-Überlegenheit mit 7:1 durch, lediglich Holger Schwarzwald hatte im Turmendspiel das Nachsehen, aber er war auch der Pechvogel, der als Einziger in Harald Ludewig einen DWZ-stärkeren Gegner hatte. Am 30. Juni (Tournee) sehen wir uns in Barmbek wieder und wer zur Einstimmung den Italiener testen möchte, kann sich zwecks Tischreservierung an den Berichterstatter wenden.

In einem ungewöhnlichen Treffen bei den Rahlstedtern mochte sich Caissa lange Zeit nicht entscheiden und zeigte sich ausgesprochen wankelmütig. Zunächst ungewöhnlich war, dass die ersten beiden Bretter früh Feierabend hatten. Oliver Coser brachte eine merkwürdige Variante auf das Brett, der der Rahlstedter Christian Pfaff nicht gewachsen war. Umgekehrt verlief es an Brett 2, in der Konstantin Abicht von Andy Fleischer, der 35 Minuten zu spät eintraf, nach einer ungeschickten Abtauschaktion zusammengeschoben wurde. Damit stand es 1:1.

Danach sah es schlecht aus, denn Horst Grabinski, Ulrich Materne, Klaus Bönecke und Uwe Goldbaum standen schlecht, die beiden letzteren sogar gegen zwei Rahlstedter Ersatzspieler. Bei Manfred Bolz und Markus Dimke sah es unklar aus. Im schlimmsten Fall drohte ein 6:2. Das sollte sich bestätigen, als Uwe Goldbaum auf mein Anraten ein Remisangebot nicht annahm und sogleich einen Fehler beging, der eine Qualität hätte verlieren müssen. Doch nun kam die Wende: Der Rahlstedter Peter Gerbers unterließ es zu vollstrecken, lehnte in der Folge seinerseits ein Remisangebot ab und verlor. Klaus Bönecke hielt ein Turmendspiel mit zwei Minusbauern remis. Ulli Materne schaffte gleiches mit einem Minusbauern. Nur bei Horst blieb die Wende aus. Somit lautete der unerwartete Zwischenstand 3:3.

Und wieder ereignete sich Ungewöhnliches: Manfred Bolz, der eine Zeitvorgabe von sogar 40 Minuten gewährte, gewann - und zwar auf Zeit! Beim Stand von 3:4 hatte Markus Dimke in einem Endspiel mit ungleichen Läufern zwei Bauern mehr. Ein Remis war folglich fast sicher, aber wir harrten bis kurz vor Mitternacht aus, als Markus auf schöne Weise zum 3:5-Endstand verwandelte.

Nun können wir nur noch darauf hoffen, dass die Schachfreunde den Großhansdorfern ein Bein stellen, ansonsten werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach in der Bezirksliga D hinter Großhansdorf Vizemeister werden. Aber noch kommen drei Teams auf uns zu, und wie der heutige Abend gezeigt hat, kann das Pendel mal hierhin, mal dahin ausschlagen.

Konstantin Abicht

Die beiden Tabellenersten trafen sich zum vermutlich entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Stadtliga und beide lieferten sich den gebührenden Kampf. Zwar fand Horst Grabinski an diesem Abend (gegen den uns aus unserem Novemberturnier Farmsener Springer alljährlich bekannten Dr. Günther Strenzke) nicht wie sonst üblich den roten Faden, aber Klaus Bönecke, in dieser Saison großartig in Form, glich aus. Weil Bernhard Panter ein Remis beisteuerte, stand es lange Zeit 1 ½ : 1 ½.

Allerdings sprachen die noch laufenden Partien längere Zeit knapp für Großhansdorf, denn Konstantin Abicht, Winus Müller und Markus Dimke standen bedenklich. So etwa ab 22.00 Uhr hellte sich der Farmsener Schachhimmel jedoch deutlich auf und es schien sich ein 4:4 oder sogar ein 3 ½ : 4 ½ für Farmsen anzubahnen, denn Markus Dimke schien ausgeglichen zu haben, Konstantin Abicht hatte eine sehr gute Stellung in einem Endspiel mit Mehrbauern und Oliver Coser stand optisch klar auf Gewinn. Folgerichtig führte Farmsen lange Zeit zunächst mit 1 ½ : 2 ½, nachdem unser Käpt’n und Vizemeister Ulli Materne schon wieder seinen Wirbelsturm über das Brett gefegt hatte (wie macht er das bloß), später glich Großhansdorf wieder aus, als Winus Müller endlich sein Endspiel gegen Ammar Abrougui verloren hatte.

Doch es war nur ein gleißendes Zwischenhoch, denn es gab eine dramatische Wende: Oliver befand sich in seiner üblichen Zeitnot und vergaß zu allem Überfluss auch noch, seine Uhr zu drücken. Wertvolle Minuten rannen dahin. Dennoch hätte er wenigstens ein Remis erreichen können, denn Gerold Ertlthalner bot ihm ein Remis an. Dieses ausschlagend, wurde Oliver anschließend vom Brett gefegt. Markus Dimke riskierte ebenfalls viel in einer Stellung, die das nicht hergab, und verlor. Konstantin Abicht unterschätzte ein Gegenspiel von Jens Buhlmann und musste um 23:30 Uhr mit einem Remis den Endstand von nur (aus Farmsener Sicht) 5,0 : 3,0 besiegeln.

Wir haben alles gegeben und hervorragend gekämpft, ein Sieg war in greifbarer Nähe, aber auch die Großhansdorfer haben verdient gewonnen. Die Schachgöttin lächelte an diesem Abend uns nicht zu. Nun dürfte es um den zweiten Platz gehen, und zwar schon am kommenden Montag bei Caissa Rahlstedt, wo wir auf eine größere Zuneigung der Schachgöttin hoffen.

Der 7:1-Erfolg gegen Billstedt deutet eine Überlegenheit an, die vielleicht dem DWZ-Vergleich entspricht, nicht aber dem Verlauf des Abends, denn einige Punkte fielen uns erst sehr spät zu. So hatte Winus Müller gerade noch einmal mit seinem 31. Zug die Kurve gekriegt zum Remis, Konstantin Abicht hatte seinen Partner fast noch entkommen lassen und profitierte dann doch noch von einem Fehler des Billstedters, und auch bei Klaus Bönecke wendete sich erst im 36. Zug das Blatt. Somit ergaben sich zwei "Extrapunkte" für Farmsen. Auch bei Ulrich Materne verlief die Partie nach seinem forschen Figurenopfer ebenso spannend wie der doppelte Zeitnotkrimi Oliver Cosers, der nach langer Pause noch nicht ganz fit ist. Unter dem Strich waren wir glücklich, etwas für das Brettpunktverhältnis getan zu haben, wozu der ausnahmslos spielfreudige Einsatz der Farmsener verantwortlich war. Nun erwarten wir die dicken Brocken Großhansdorf und Caissa und hoffen in diesen Aufeinandertreffen auf eine gute Tagesform.

Konstantin Abicht

Zur dritten Runde stand für uns Bille 4 auf dem Spielplan und in Anbetracht der zu erwartenden DWZ-Überlegenheit hofften wir auf einen hohen Sieg. Der Dämpfer kam dann schon, bevor es losging: Manfred Bolz hatte kurz zuvor abgesagt (Frage: War das nicht eher möglich?) und Ersatz war natürlich nicht zu beschaffen. Immerhin muss ich diese Verlustpartie nicht kommentieren, denn auf dem Spielformular des Siegers stand nur: "1. e4". So meinte denn auch ein Zuschauer: "In den unteren Klassen braucht man nur 1. e4 zu spielen, um zu gewinnen." Zusätzlich zur Niederlage und für den Spott müssen wir nun auch noch die Strafgebühr von € 10,- für das freigelassene Brett bezahlen.

Nach eineinhalb Stunden sah die Lage dann etwas freundlicher aus, denn Ulli Materne hatte souverän gewonnen und auch Klaus Bönecke, der nach problematischer Eröffnungsbehandlung eine Figur mehr hatte, konnte zum 1:2 die Farmsener Führung erspielen. Am ersten Brett konnte ich trotz durchwachsenen Spieles gewinnen und auch Markus Dimke meinte zu seinem Spiel: "Schlecht gespielt, aber schön gewonnen." Also 1:4. Horst Grabinski gewann eindrucksvoll (dieses Mal gab es keine Fehlberechnung bei der Kombination!) und Mark Vaqué sowie Winus Müller steuerten jeweils halbe Punkte zum dann doch noch recht hohen 2:6-Erfolg bei.

Aber eine Sache muss ich noch klarstellen: Mein Spielpartner wies mich darauf hin, der Genuss eines Bieres sei nicht erlaubt laut Turnierordnung. Haben sich die FIDE oder der Verband nach dem Rauchverbot, dem Klingeln des Mobiltelefons, den Dopingdiskussionen und der verschärften "Zuspätkommenregel" etwa als weitere Finesse angemaßt, das Trinken des deutschen Grundnahrungsmittels zu verbieten? Gottlob, das noch nicht, denn in der Turnierordnung, § 29, vorletzter Spiegelpunkt, steht:

Während des Wettkampfes soll für die Spieler die Möglichkeit bestehen, Kaffee und nicht alkoholische Getränke zu erwerben.

Ich kann bestätigen, dass diese Möglichkeit bestand. Und das Verbot des Biergenusses kann ich dem Text nun wirklich nicht entnehmen.

Noch einmal Glück gehabt!

Konstantin Abicht

Der zweite Spieltag schien für die Farmsener Mannschaft schwierig zu verlaufen, denn ohne unseren Spitzenspieler Oliver Coser mussten alle um ein Brett aufrücken und nach einer Stunde hatte Manfred Bolz, der mit einer Erkältung angetreten war, bereits aufgegeben. Andererseits hatte Mark Vaqué sein Morra-Gambit auf dem Brett, was einen sicheren Punkt signalisierte. Ulrich Materne und Markus Dimke spielten sehr sicher, Klaus Bönecke hatte eine eindeutige Remisstellung im Turmendspiel vor Augen, und die Waagschale am ersten Brett zwischen Ralf Begier (Volksdorf) und Konstantin Abicht neigte sich aufgrund der deutlichen Zentrumsbeherrschung zugunsten von Farmsen. Angesichts dieser doch sehr für die Farmsener Mannschaft sprechenden Vorteile wollte sich eine richtige Spannung nicht einstellen, woran auch die zwischenzeitlichen Verluststellungen von Winus Müller und Horst Grabninski nichts änderten. Am Ende gewann Winus und Horst holte ein Remis, so dass Farmsen mit 6:2 gewann. Bleibt nur zu hoffen, dass wir bis zum nächsten Dienstag (beim Bille Schachclub) nicht von Manfreds Erkältung heimgesucht werden.

An Brett 8 hatte es Heinz mit einem starken Ersatzspieler der Schachfreunde zu tun und verlor recht schnell. Es folgte ein Remis von Uwe und ein Sieg von Manfred. Dann brachten uns Niederlagen von Winus und von Horst (in guter Stellung bei einer Kombination verrechnet) aussichtslos mit 1,5 : 3,5 in Rückstand, zumal wir mit den kalten Temperaturen im Saal (gab es überhaupt eine Heizung ?) zu kämpfen hatten. Da ich selbst eine schwierige Partie verteidigen musste (Michael Keuchen hatte mit Schwarz einen starken Freibauern auf d3, meine Zeit begann zu schwinden), bekam ich nur am Rande mit, dass Markus gewann und Klaus zum 3,5:3,5 ausglich. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass Klaus' Gegner ein Remisangebot abgelehnt und danach sogar mehrere Matchbälle vergeben hatte, unter anderem ein Matt in zwei Zügen. In der letzten noch laufenden Partie konnte ich nach einer kurzen Schnellschacheinlage wichtige Zeit gutmachen und schließlich in einem Zeitnotduell (Michael Keuchen hatte am Schluss nur noch ca. 1 Minute) meine Partie doch noch für mich entscheiden; um 23:30 Uhr hatten wir einen mühsamen 4,5-Sieg erkämpft. Für die Schachfreunde ist dieses Ergebnis ein bisschen bitter, denn sie haben allesamt einen enormen Kampfgeist gezeigt. Diese Mannschaft wird auf diese Weise aber bestimmt noch eine Menge Punkte holen, denn es kann ja nicht immer so unglücklich laufen wie gegen die Farmsener.

Konstantin Abicht

Nach der überraschenden Niederlage gegen Caissa wurde es nochmal spannend, Mindestens ein Remis musste gegen Concordia herausspringen. Schon früh verlor Heinz und man ahnte Schlimmes. Kurz darauf konnten jedoch Egon und ein würdiger Ersatzmann mit Peter Schwenn uns die Führung geben. Uwe hatte es schwer auf Brett 1 und es stand 2-2. Ich konnte dann ein Dame-Läuferendspiel endlich entscheiden und wieder gingen wir in Führung. Erst trennte sich Holger friedlich mit Remis und dann später auch Bernhard. So war das Remis sicher und Concordia hatte nur noch theoretische Chancen auf den Aufstieg. Helmut stand etwas besser, aber sein Gegner geriet so langsam in Zeitnot, so dass es das Remisangebot annehmen musste. Ein knapper Sieg ist auch ein Sieg - und zwar der entscheidende. Der Aufstieg ist damit perfekt und jetzt geht es nur noch um den ersten Platz.

Das Spitzenspiel war wie erwartet eine harte Angelegenheit. Uwe Mense machte früh Remis und kurz danach auch Egon Schacht. Nachdem ich eine Figur eingestellt hatte konnte ich eine gute Position herausspielen und hatte Glück das verlorene Material zurückzuerobern und dann ebenfalls Remis zu machen. In gleicher Stellung machte Holger dann auch das vierte Remis in Folge zum Stand von 2-2 perfekt. Ein Blick über die Bretter sah dann doch recht gut aus. Heinz konnte in offener Stellung ein Matt herausspielen und wir führten. Uwe Goldbaum hatte einen Bauern in schwächere Stellung. In Zeitnot seines Gegners machte dieser ein riskantes Springeropfer und Uwe musste extrem aufpassen. Das gelang ihm vorbildlich und es stand 4-2. Rainer hatte lange eine Figur mehr, konnte aber in schwacher Stellung lange nichts damit anfangen. Erst nachdem er ein paar Abtausche erzwingen konnte ging es dann doch schnell und der Sieg war perfekt. Bernhard versuchte im Nachteil noch ein Dauerschach zu bekommen, aber sein Gegner liess sich nie verlocken und brachte den einzigen Sieg für St.Pauli heim. Mit 5-3 war das ein super Ergebnis für uns und unsere Aufstiegschancen als Aufsteiger sind weiter intakt.

Wenn der Tabellenletzte zu Gast ist, kann man durchaus mit einem hohen Sieg rechnen. Das erste mal beim Stand von 0-0 als ich mir die restlichen Partien ansah, sah auch alles gut aus. An drei Brettern waren wir schon in Vorteil und auf den anderen war noch alles in Ordnung. Holger gewann als erstes, gefolgt von Uwe, Heinz und Egon zum Stand von 4-0. Helmut machte Remis und somit den Mannschaftssieg perfekt. Kurz danach gewann auch ich. Wwenn da dann nicht die letzten beiden Partien wären... Uwe sah zwischenzeitlich sehr gut aus und dann war eigentlich immer ein Remis drin und dann hat er es doch noch verloren. Bernhard konnte die Zeitnot seines Gegners nicht ausnutzen und machte dabei selber den letzten Fehler. Mit 5½ Punkten haben wir zwar klar gewonnen, aber halt doch nicht so deutlich wie erhofft. Als nächstes folgt unser Spiel gegen St.Pauli, die mit ebenfalls 8-0 Punkten an der Spitze liegen. Die haben bisher stärkere Gegner bezwungen als wir es mussten und es wird wohl seit langem ein sehr schwieriges Spiel werden. Nach den 14-0 Punkten in der Kreisklasse und nun 8-0 Punkten könnte diese Serie reissen.

Auf dem Papier hatten wir es gegen gleichstarke Gegner zu tun, auch wenn der HSK bisher etwas geschwächelt hat. Wir mussten mit zwei Ersatzspielern antreten, aber zum Glück fehlten beim HSK auch 2 Spieler, dass es ein fairer Kampf wurde. Uwe einigte sich früh auf ein Remis und Heinz Gewann kurz bevor Nils seine Partie verlor. Nach nur 16 Zügen gab Mark auf und wir lagen um 21h00 bereits mit 1½-2½ in Rückstand. Es dauerte eine ganze Weile bis Egon und kurz danach Rainer ihre Partien gewannen und wir wieder in Führung gingen. Holgers Partie befand sich im Endspiel und es war nie klar wer gewinnt. Bernhard stand eine Weile sehr gut, musste aber eine Qulaität hergeben. Zu dem Zeitpunkt waren beide Partien sehr fraglich, als ich den Saal verliess. Dass Holger seine Partie noch gewann und Bernhard ein Remis holte führte dann doch noch zum Happyend mit einem 5-3 Sieg und den erneuten Gang an die Tabellenspitze.

Wir gingen als klarer Favorit in die Partie. Uwe Mense macht ein schnelles Remis und Gilbert konnte seine Partie gewinnen. Nachdem auch ich Remis machte sahen die restlichen Partien nicht sehr erfolgversprechend aus, aber auch noch nichts schlecht. Heinz und Helmuth machten dann auch Remis und wir hatten nur eine knappe 3-2 Führung. Egon konnte von der Zeitnot seiner Gegnerin profitieren und als Uwe Goldbaum seine Partie gewann war der Sieg perfekt. Nach langem harten Kampf konnte dann auch Bernhard seine Partie für sich entscheiden und das 6-2 Endergebnis war dann doch deutlicher, als es zumeist aussah. Überraschend ist, dass nach zwei Spieltagen noch keine einzige Einzelpartie verloren ging. So darf es bleiben.

Nur einen Tag nach dem starken 7½-½ Sieg gegen Sasel, spielte Sasel erneut und besiegte überraschend Mümmelmannsberg. Damit war der Aufstieg perfekt und wir sind zusammen mit Volksdorf aufgestiegen. Das letzte Spiel gegen Volksdorf dient dann nur noch zum Auslaufen.


1.	Großhansdorf 2	9	50,5	:	21,5	17	-	1	3-5
2.	Farmsen	9	50,5	:	21,5	16	-	2	X
3.	Schachfreunde 3	9	42,5	:	29,5	12	-	6	4½-3½
4.	Bille 4	9	37	:	34	10	-	8	6-2
5.	Volksdorf 2	9	35	:	36	10	-	8	6-2
6.	Caissa	9	38	:	34	8	-	10	5-3
7.	Billstedt	9	27	:	45	6	-	12	7-1
8.	Pinneberg 3	9	29,5	:	42,5	4	-	14	5-3
9.	HSK 15	9	24	:	48	4	-	14	7-1
10.	Barmbek 4	9	25	:	47	3	-	15	7-1


1.	Farmsen 2	9	46	:	26	16	-	2	X
2.	St.Pauli 5	9	44	:	28	15	-	3	5-3
3.	Concordia 2	9	43	:	29	12	-	6	4½-3½
4.	Caissa 2	9	39,5	:	32,5	12	-	6	2-6
5.	HSK 21	9	38	:	34	9	-	9	5-3
6.	Billstedt 2	9	34	:	38	9	-	9	6-2
7.	Großhansdorf 3	9	33,5	:	38,5	9	-	9	5½-2½
8.	Bergedorf	9	31	:	41	6	-	10	6½-1½
9.	Bergstedt 2	9	28,5	:	43,5	2	-	16	6-2
10.	Bille 6	9	22,5	:	49,5	0	-	18	5½-2½


1.	Farmsen 3	6	33,5	:	14,5	11	-	1	X
2.	Volksdorf 4	6	28,5	:	19,5	9	-	3	4½-3½
3.	Bergstedt 3	6	28,5	:	19,5	7	-	5	5-3
4.	Mümmelmannsberg	6	23,5	:	24,5	6	-	6	4-4
5.	HSK 25	6	22,5	:	25,5	5	-	7	5½-2½
6.	Sasel 3	6	18,5	:	29,5	4	-	8	7½-½
7.	Blankenese 4	6	13	:	35	0	-	12	7-1

	1.Mannschaft
1	Coser				0,5	0,0	1,0	1,0	1,0	1,0	4,5	6,0	75%
2	Abicht	1,0	1,0	1,0	1,0	0,5	0,0	0,5	1,0	1,0	7,0	9,0	78%
3	Müller	0,0	1,0	0,5	0,5	0,0		0,5	1,0	1,0	4,5	8,0	56%
4	Grabinski	0,0	0,5	1,0	1,0	0,0	0,0	0,0	1,0	1,0	4,5	9,0	50%
5	M.Bolz	1,0	0,0	0,0	1,0		1,0	1,0	1,0		5,0	7,0	71%
6	Materne		1,0	1,0	1,0	1,0	0,5	1,0		0,0	5,5	7,0	79%
7	Dimke	1,0	1,0	1,0	1,0	0,0	1,0				5,0	6,0	83%
8	Bönecke	1,0	0,5	1,0	1,0	1,0	0,5	1,0	1,0	1,0	8,0	9,0	89%
11	Goldbaum	0,5					1,0		1,0		2,5	3,0	83%
12	Panter					0,5				1,0	1,5	2,0	75%
13	Nikolaus							0,0			0,0	1,0	0%
14	Vaqué		1,0	0,5						1,0	2,5	3,0	83%
15	Schwarzwald								0,0		0,0	1,0	0%
16	Molsner	0,0									0,0	1,0	0%
											50,5	72,0	70%
	2.Mannschaft
11	Goldbaum	1,0	1,0	0,5	0,0	1,0	0,5	0,5	0,0	0,5	5,0	9,0	56%
12	Panter	1,0	1,0	0,5	0,0	0,0	1,0	0,0	0,5	1,0	5,0	9,0	56%
13	Nikolaus	1,0	0,5		0,5		1,0	0,5	0,5	0,5	4,5	7,0	64%
14	Vaqué		0,5	0,0	1,0	0,5	1,0		1,0	1,0	5,0	7,0	71%
15	Schwarzwald	1,0		1,0	1,0	0,5	0,5	0,5	0,5	0,5	5,5	8,0	69%
16	Molsner	1,0	0,5	1,0	1,0	1,0	1,0	0,0	0,0	1,0	6,5	9,0	72%
17	Schacht	0,5	1,0	1,0	1,0	0,5	1,0	0,5	1,0	0,0	6,5	9,0	72%
18	Mense	0,5	0,5		1,0	0,5	0,0	0,0			2,5	6,0	42%
19	Isaac		1,0								1,0	1,0	100%
21	Teuber	0,5		1,0		1,0					2,5	3,0	83%
23	Hintze			0,0							0,0	1,0	0%
27	Koepke							0,0			0,0	1,0	0%
32	Schwenn								1,0		1,0	1,0	100%
33	J.Abicht									1,0	1,0	1,0	100%
											46,0	72,0	64%
	3.Mannschaft
21	Teuber	0,0	0,5	0,5	0,0	1,0	0,5				2,5	6,0	42%
22	Lange	1,0		1,0		1,0					3,0	3,0	100%
23	Hintze		0,5	0,5		1,0	0,0				2,0	4,0	50%
24	Locknitz	1,0	1,0	0,5	0,0	1,0					3,5	5,0	70%
25	Nagler	1,0	0,0	0,5	1,0		1,0				3,5	5,0	70%
26	Sommer	1,0		1,0	0,0						2,0	3,0	67%
27	Koepke	1,0	0,5	1,0		1,0	1,0				4,5	5,0	90%
28	Bölckow		1,0		0,5						1,5	2,0	75%
29	Lemm				0,5		0,0				0,5	2,0	25%
32	Schwenn				1,0	1,0	1,0				3,0	3,0	100%
33	J.Abicht	1,0				1,0	1,0				3,0	3,0	100%
34	D.Bolz		1,0								1,0	1,0	100%
35	T.Promann	1,0				0,5					1,5	2,0	75%
36	Zippel		1,0		1,0						2,0	2,0	100%
37	Schultz						0,0				0,0	1,0	0%
39	Niekrenz			0,0							0,0	1,0	0%
											33,5	48,0	70%